Ruhe bewahren!
Sprechen Sie ruhig und deutlich.
Wer meldet sich?
Melden Sie sich mit Namen und Aufenthaltsort; evtl. Telefonnummer angeben.
Was ist passiert?
Schildern Sie was passiert ist, was brennt, wer ist wo verletzt oder braucht Hilfe.
Wo ist es passiert?
Geben Sie Straße und Hausnummer an, ggf. besondere Örtlichkeiten wie: Etagen- oder Appartementnr., evtl. Hinterhöfe, Keller etc. Gibt es besondere Zufahrten?
Wieviele Verletzte?
Geben Sie die Anzahl der verletzten/erkrankten Personen an. Versuchen Sie die Verletzung/Erkrankung zu beschreiben.
Warten Sie auf Rückfragen der Leitstelle!
Warten Sie, ob die Leitstelle Rückfragen hat oder bis diese das Gespräch beendet.
Die Feuerwehr einweisen!
Warten Sie das Eintreffen der Feuerwehr- und Rettungsdienste ab und weisen Sie die anrückenden Kräfte an der Einsatzstelle ein.
Das Vorgehen
Schritt 1: | Finden Sie einen Feuerlöscher. Hierzu gibt es genormte Hinweisschilder, die Sie z.B. in öffentlichen Gebäuden und Firmen zum nächsten Feuerlöscher führen. |
Schritt 2: | Überprüfen Sie, ob der Löscher für die vorliegende Brandklasse geeignet ist. Verschiedene Brände erfordern unterschiedliche Löschmittel. Es gibt daher Feuerlöscher, die mit Wasser, Schaum, Pulver oder einem Gas (meist CO₂) gefüllt sind. Ein ungeeignetes Löschmittel führt möglicherweise zu einer geringen Löschwirkung. Besondere Vorsicht ist bei Fettbränden geboten. Hier darf nur ein spezieller Löscher eingesetzt werden. |
Schritt 3: | Machen Sie sich kurz mit der Handhabung des Feuerlöschers vertraut. Stellen Sie den Löscher vor sich ab und folgen Sie der aus ein oder zwei Punkten bestehenden Anleitung, die auf dem Feuerlöscher abgebildet ist. Sie müssen je nach Modell einen Splint aus Metall oder gelbem Kunststoff entfernen. Bei vielen Löschern mit gelber Kunststoff-Sicherung muss anschließend ein roter Schlagknopf kräftig betätigt werden. Diese Löscher stehen nicht ständig unter Druck, sondern werden erst durch diesen Schritt "scharf" gemacht. Dabei wird eine Gaspatrone im Inneren geöffnet, die durch einen hohen Druck das Austreten des Löschmittels ermöglicht. Gleichzeitig ermöglicht diese aber auch eine einfachere Wartung des Löschers, weil vor dem Öffnen durch einen Fachmann kein Druck abgelassen werden muss. |
Schritt 4: | Nehmen Sie die Löschpistole in die Hand und löschen Sie den Brand, ohne sich zu gefährden. |
Löschtaktik
Fazit
Eigentlich sind Feuerlöscher selbsterklärend aufgebaut. Machen Sie sich in einer ruhigen Minute mit der Handhabung vertraut, um im Ernstfall schnell und sicher reagieren zu können. Bringen Sie sich bei einem Löschversuch niemals zu nahe an gefährliche Brandgase.
In der Bundesrepublik Deutschland sterben pro Jahr mehr als sechshundert Menschen durch Feuer. Die meisten Brandopfer werden im Schlaf überrascht. Tausende Menschen werden bei Bränden verletzt, die Sachschäden betragen Millionen. Besonders gefährlich ist der bei Wohnungsbränden entstehende Rauch, weil er sich viel schneller verbreitet als Feuer. Schon in wenigen Minuten ist das gesamte Gebäude stark verraucht, so dass Lebensgefahr besteht. Trotz gutem baulichem Brandschutz und aller Vorsicht und Aufmerksamkeit, ist letztlich niemand davor geschützt, dass auch in der eigenen Wohnung ein Brand entstehen kann. Ein Defekt an einer elektrischen Leitung oder einem Gerät, eine Unachtsamkeit im Haushalt, eine brennende Zigarette im Bett oder mit Feuer spielende Kinder. So entsteht schnell ein Brand, der häufig nicht sofort bemerkt wird. Oft schwelen solche Brandherde über Stunden. Sind Möbel oder andere Gegenstände mit hohem Kunststoffanteil betroffen, entwickelt sich beim Verbrennen besonders giftiger Rauch. Wer im Schlaf überrascht wird, kann durch die Rauchgase Kohlenmonoxid, Chlor- oder Blausäuregas das Bewusstsein verlieren. Im schlimmsten Fall erstickt man, ohne auch nur einen Hustenreiz zu verspüren. Der laute akkustische Alarm des Rauchmelders warnt Sie auch im Schlaf rechtzeitig vor der Brandgefahr und gibt Ihnen den nötigen Vorsprung, sich und Ihre Familie in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr zu alarmieren.
Weitere Informationen über Rauchmelder finden sie unter folgender Website: www.rauchmelder-lebensretter.de
Sommerzeit bedeutet für uns Menschen, nach der kalten Jahreszeit, Genuss der vielen Aktivitäten im Freien. Auch Bienen, Wespen und ähnliche Insekten (sog. Hymenopteren) sind besonders fleißig und kommen ihrer Schlüsselrolle im ökologischen Kreislauf nach. Sie bestäuben zahlreiche Wild- und Kulturpflanzen und üben über dies eine wichtige Bestandsregelung bei Forst- und Ernteschädlingen aus. Daher sind diese per Bundesnaturschutzgesetz und Bayerischem Naturschutzgesetz besonders geschützt.
Alle Hymenopteren können stechen, stellen aber keine Gefahr dar. Diese Stiche sind schmerzhaft, in der Regel jedoch nicht besonders gefährlich oder gar tödlich. Lediglich bei Menschen mit Insektengiftallergie können diese schwerwiegende Folgen haben.
Gerade in dicht besiedelten Gebieten bleiben Berührungspunkte mit uns Menschen nicht aus. Es häufen sich Klagen und Anrufe bei der Feuerwehr um die vermeintlichen Störenfriede loszuwerden.
Als Feuerwehr dürfen wir nur Maßnahmen ergreifen, wenn eine konkrete Gefahr von den Tieren ausgeht oder wenn sich die Tiere selbst in Gefahr befinden.
Hymenopteren leben nur wenige Monate. Ihre Nester sind im Herbst verlassen, stellen somit keine Gefahr mehr dar und können problemlos entfernt und umgesiedelt werden. Wir bitten Sie daher, vor unserer Benachrichtigung, für sich selbst zu prüfen ob Sie sich mit den Tieren arrangieren und mit ihnen im Einklang leben können.
In Zweifelsfällen kommen Sie gerne auf uns zu oder informieren sich z.B. beim Bayerischen Landesamt für Umwelt oder diversen Umweltverbänden.