Freiwillige Feuerwehr
Markt Mering
retten · löschen · bergen · schützen
seit 1869
Wappen der Feuerwehr Mering

Wissenswertes

Notruf richtig absetzen

Ruhe bewahren!
Sprechen Sie ruhig und deutlich.

Wer meldet sich?
Melden Sie sich mit Namen und Aufenthaltsort; evtl. Telefonnummer angeben.

Was ist passiert?
Schildern Sie was passiert ist, was brennt, wer ist wo verletzt oder braucht Hilfe.

Wo ist es passiert?
Geben Sie Straße und Hausnummer an, ggf. besondere Örtlichkeiten wie: Etagen- oder Appartementnr., evtl. Hinterhöfe, Keller etc. Gibt es besondere Zufahrten?

Wieviele Verletzte?
Geben Sie die Anzahl der verletzten/erkrankten Personen an. Versuchen Sie die Verletzung/Erkrankung zu beschreiben.

Warten Sie auf Rückfragen der Leitstelle!
Warten Sie, ob die Leitstelle Rückfragen hat oder bis diese das Gespräch beendet.

Die Feuerwehr einweisen!
Warten Sie das Eintreffen der Feuerwehr- und Rettungsdienste ab und weisen Sie die anrückenden Kräfte an der Einsatzstelle ein.

Im Brandfall

Brand in Haus oder Wohnung

  1. Ruhe bewahren

  2. Menschen retten
    Brände an Personen mit Decken oder durch Wälzen auf dem Boden löschen. Schlafende Personen umgehend wecken.

  3. Feuer melden über Notruf 112 oder über Feuermeldeeinrichtung
    - Wer meldet? Name und Standort angeben. - Wo ist es passiert? Genaue Bezeichnung des Notfallortes angeben. - Was ist passiert? Geschehen schildern: Brand, Unfall usw. angeben. - Wie ist die Situation? Sind Menschen in Gefahr?

  4. Brand bekämpfen
    Eigene Löschmaßnahmen nur dann ergreifen, wenn keine unmittelbare Gefahr für das eigene Leben besteht. Im Zweifel die Feuerwehr rufen und schnellstmöglich das Gebäude verlassen.

    In der Küche
    Niemals Wasser in (brennendes) Fett gießen! Wasser verdampft schlagartig in Fett. Dieser Vorgang ist als Fettexplosion bekannt. Das heiße Fett wird herausgeschleudert. Personen- und Sachschäden sind die sichere Folge. Verwenden Sie für Fettbrände am besten eine Löschdecke oder schließen Sie den Topf mit einem Deckel ab.

    Bei Fernseherbrand
    Wegen der Implosionsgefahr der Bildröhre den Löschversuch immer nur seitlich zum Gerät vornehmen. Das Gerät abschalten und möglichst den Netzstecker ziehen. Das Gerät mit einer nassen Decke abdecken; möglichst keine Decke aus Kunstfasern verwenden. Falls ein Feuerlöscher vorhanden ist, das Löschmittel durch die Lüftungsschlitze des Gerätes einbringen. Vorsicht vor Rauchgasen: Vergiftungs- und Erstickungsgefahr!

  5. Brand eingrenzen
    Fenster und Türen schließen. Elektrische Anlagen abschalten und Gashähne schließen.
    Gebäude verlassen.
    Rettungswege (Treppenaufgänge) benutzen (keine Aufzüge!!!). Behinderten und älteren Menschen helfen. Sich beim Verlassen der Wohnung möglichst nah über dem Boden bewegen, damit Brandgase nicht eingeatmet werden. Treffpunkt vereinbaren und kontrollieren, ob alle Bewohner die Wohnung verlassen haben. Anfahrtswege für die Feuerwehr freihalten und Feuerwehr einweisen. Wenn Sie den Raum, in dem Sie sich befinden, nicht mehr verlassen können, dichten Sie Ritzen und Spalten an der Türe möglichst mit nassen Laken oder Handtüchern ab, um ein Eindringen von Rauch zu verhindern.

Brand in einem öffentlichen Gebäude

  1. Sehen Sie sich schon beim ersten Betreten des Gebäudes die Fluchtwege an (Wo ist die Fluchttüre?), damit Sie im Brandfall den Rettungsweg schnell und sicher finden.
  2. Wenn Sie einen Brand entdecken, lösen Sie per Feuermelder Alarm aus.
  3. Fliehen Sie in einem mehrstöckigen Gebäude möglichst nach unten ins Erdgeschoss und von dort ins Freie (Der Rauch steigt meist nach oben). Halten Sie sich am Treppengeländer fest, damit Sie nicht stürzen, denn in Panik nehmen Menschen keine Rücksicht auf andere. Benutzen Sie nie den Aufzug. Dieser kann im Brand schnell zur tödlichen Falle werden. Reißen Sie Türen nicht hektisch auf, sondern öffnen Sie diese vorsichtig und ziehen Sie diese sofort wieder zu, falls sich dahinter schon eine dichte Rauchwolke gebildet hat. Wenn Sie den Raum, in dem Sie sich befinden, nicht mehr verlassen können, dichten Sie Ritzen und Spalten an der Türe möglichst mit nassen Laken oder Handtüchern ab, um ein Eindringen von Rauch zu verhindern.

Handhabung von Feuerlöschern

Das Vorgehen

Schritt 1: Finden Sie einen Feuerlöscher. Hierzu gibt es genormte Hinweisschilder, die Sie z.B. in öffentlichen Gebäuden und Firmen zum nächsten Feuerlöscher führen.
Schritt 2: Überprüfen Sie, ob der Löscher für die vorliegende Brandklasse geeignet ist. Verschiedene Brände erfordern unterschiedliche Löschmittel. Es gibt daher Feuerlöscher, die mit Wasser, Schaum, Pulver oder einem Gas (meist CO₂) gefüllt sind. Ein ungeeignetes Löschmittel führt möglicherweise zu einer geringen Löschwirkung. Besondere Vorsicht ist bei Fettbränden geboten. Hier darf nur ein spezieller Löscher eingesetzt werden.
Schritt 3: Machen Sie sich kurz mit der Handhabung des Feuerlöschers vertraut. Stellen Sie den Löscher vor sich ab und folgen Sie der aus ein oder zwei Punkten bestehenden Anleitung, die auf dem Feuerlöscher abgebildet ist. Sie müssen je nach Modell einen Splint aus Metall oder gelbem Kunststoff entfernen. Bei vielen Löschern mit gelber Kunststoff-Sicherung muss anschließend ein roter Schlagknopf kräftig betätigt werden. Diese Löscher stehen nicht ständig unter Druck, sondern werden erst durch diesen Schritt "scharf" gemacht. Dabei wird eine Gaspatrone im Inneren geöffnet, die durch einen hohen Druck das Austreten des Löschmittels ermöglicht. Gleichzeitig ermöglicht diese aber auch eine einfachere Wartung des Löschers, weil vor dem Öffnen durch einen Fachmann kein Druck abgelassen werden muss.
Schritt 4: Nehmen Sie die Löschpistole in die Hand und löschen Sie den Brand, ohne sich zu gefährden.

Löschtaktik

Fazit

Eigentlich sind Feuerlöscher selbsterklärend aufgebaut. Machen Sie sich in einer ruhigen Minute mit der Handhabung vertraut, um im Ernstfall schnell und sicher reagieren zu können. Bringen Sie sich bei einem Löschversuch niemals zu nahe an gefährliche Brandgase.

Rauchmelder

In der Bundesrepublik Deutschland sterben pro Jahr mehr als sechshundert Menschen durch Feuer. Die meisten Brandopfer werden im Schlaf überrascht. Tausende Menschen werden bei Bränden verletzt, die Sachschäden betragen Millionen. Besonders gefährlich ist der bei Wohnungsbränden entstehende Rauch, weil er sich viel schneller verbreitet als Feuer. Schon in wenigen Minuten ist das gesamte Gebäude stark verraucht, so dass Lebensgefahr besteht. Trotz gutem baulichem Brandschutz und aller Vorsicht und Aufmerksamkeit, ist letztlich niemand davor geschützt, dass auch in der eigenen Wohnung ein Brand entstehen kann. Ein Defekt an einer elektrischen Leitung oder einem Gerät, eine Unachtsamkeit im Haushalt, eine brennende Zigarette im Bett oder mit Feuer spielende Kinder. So entsteht schnell ein Brand, der häufig nicht sofort bemerkt wird. Oft schwelen solche Brandherde über Stunden. Sind Möbel oder andere Gegenstände mit hohem Kunststoffanteil betroffen, entwickelt sich beim Verbrennen besonders giftiger Rauch. Wer im Schlaf überrascht wird, kann durch die Rauchgase Kohlenmonoxid, Chlor- oder Blausäuregas das Bewusstsein verlieren. Im schlimmsten Fall erstickt man, ohne auch nur einen Hustenreiz zu verspüren. Der laute akkustische Alarm des Rauchmelders warnt Sie auch im Schlaf rechtzeitig vor der Brandgefahr und gibt Ihnen den nötigen Vorsprung, sich und Ihre Familie in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr zu alarmieren.

Weitere Informationen über Rauchmelder finden sie unter folgender Website: www.rauchmelder-lebensretter.de

Insekteneinsätze

Sommerzeit bedeutet für uns Menschen, nach der kalten Jahreszeit, Genuss der vielen Aktivitäten im Freien. Auch Bienen, Wespen und ähnliche Insekten (sog. Hymenopteren) sind besonders fleißig und kommen ihrer Schlüsselrolle im ökologischen Kreislauf nach. Sie bestäuben zahlreiche Wild- und Kulturpflanzen und üben über dies eine wichtige Bestandsregelung bei Forst- und Ernteschädlingen aus. Daher sind diese per Bundesnaturschutzgesetz und Bayerischem Naturschutzgesetz besonders geschützt.

Alle Hymenopteren können stechen, stellen aber keine Gefahr dar. Diese Stiche sind schmerzhaft, in der Regel jedoch nicht besonders gefährlich oder gar tödlich. Lediglich bei Menschen mit Insektengiftallergie können diese schwerwiegende Folgen haben.

Gerade in dicht besiedelten Gebieten bleiben Berührungspunkte mit uns Menschen nicht aus. Es häufen sich Klagen und Anrufe bei der Feuerwehr um die vermeintlichen Störenfriede loszuwerden.

Als Feuerwehr dürfen wir nur Maßnahmen ergreifen, wenn eine konkrete Gefahr von den Tieren ausgeht oder wenn sich die Tiere selbst in Gefahr befinden.

Hymenopteren leben nur wenige Monate. Ihre Nester sind im Herbst verlassen, stellen somit keine Gefahr mehr dar und können problemlos entfernt und umgesiedelt werden. Wir bitten Sie daher, vor unserer Benachrichtigung, für sich selbst zu prüfen ob Sie sich mit den Tieren arrangieren und mit ihnen im Einklang leben können.

In Zweifelsfällen kommen Sie gerne auf uns zu oder informieren sich z.B. beim Bayerischen Landesamt für Umwelt oder diversen Umweltverbänden.

 



Weitere Informationen finden Sie auch auf folgenden Seiten:
Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau
Bayerisches Landesamt für Umwelt
Bund Naturschutz in Bayern e.V.
FU Berlin Institut für Biologie/ Zoologie
Tipps zum Umgang mit den Wespen
Verhaltenstipps bei Bienennestern